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mindmuseum

mindmuseum.at ist eine Online-Plattform des kärnten.museums. Eine digitale Sammlung von Eindrücken und Resultaten der Auseinandersetzung mit Themen von gleichermaßen individueller wie gesellschaftlicher Relevanz. Es ist der Versuch des Dingfestmachens von alledem, was in unserem Kopf herumspukt – what’s on your mind. Es ist ein Kooperationsprojekt mit Kärntner Schulen und Bildungseinrichtungen. Ob der Versuch dieses Festhaltens und Zusammenstellens, ja Ausstellens gelingt, das entscheiden Sie als User von mindmuseum.at, denn Sie sind Museumsbesucher*in, wenn Sie durch die Beiträge dieser Seite surfen! Die digitale Sammlung von Gedanken ergibt das Mindmuseum. Nur aus Gründen der leichteren Inventarisierung haben wir die Teilnehmer*innen unserer Projektschulen gebeten, ihre Gedanken auch noch zu Papier zu bringen – als Text, als Bild. So wie das Museum, jedes Museum auf das Objekt angewiesen ist, so ist es das Mindmuseum auf die Objektivation …

Etwas weniger philosophisch und ohne mentale Repräsentationen formuliert: mindmuseum.at ist ein Kind der Corona-Pandemie 2020 und präsentiert zunächst und ausschließlich ein Kooperationsprojekt des Landesmuseums Kärnten mit Kärntner Schulen unter dem Titel „Meine Sicht der Dinge auf Corona“. Das Mindmuseum des Landesmuseums Kärnten hat einen Kärntner Fokus und soll Kärntner Lebensrealitäten abbilden, auch wenn sein Name veritabel universell daherkommt. (Unser Geist ist grenzenlos, leider auch die Verbreitung von Coronaviren.)

Als Schulprojekt stellt „Meine Sicht auf Corona“ zunächst eine Reihe von Fragen:

  • Was können sich kommende Generationen unter der Corona-Krise vorstellen und was bedeutete diese für Schüler:innen?
  • Wie gingen Schüler:innen damit um, plötzlich zu Hause von den Eltern im pädagogischen Sinne betreut zu werden?
  • Was bedeutete dies für jene Jugendlichen, die einen Schulwechsel geplant hatten?
  • Was bedeutete die Corona-Krise für Schüler:innen in den Abschlussklassen: Matura ja, nein? Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen? Wie gingen sie damit um?

Schon beginnt die Grundlage für die Beantwortung all dieser Fragen Gestalt anzunehmen. Erste Antworten lassen sich womöglich bereits aus den bislang inventarisierten Objektzugängen des Mindmuseums herauslesen. Eine abschließende Beantwortung ist wohl weder möglich noch sollten wir sie uns überhaupt anmaßen. Schüler:innen der Altersgruppe 10 bis 19 Jahre mit jeweils spezifischen Erfahrungen, Fragestellungen, Ängsten und Problemen, schaffen in diesem Projekt eine literarische Quelle, einen Status quo der Krise heute und zugleich eine Hilfestellung, um späteren Generationen unsere Zeit, genau die im Jetzt gelebte Gegenwart, lebendig vor Augen zu führen. Die in den Schulen entstehenden Texte generieren online eine lebendige, wachsende und bleibende Textsammlung/Bibliothek, die den Alltag und die Probleme der Jugendlichen in dieser Situation abbildet und dadurch einerseits Hilfestellung, Erinnerung und Zeitvertreib bietet, andererseits als Materialsammlung zur wissenschaftlichen Aufbereitung und Auseinandersetzung dient.