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Ein Tag während des Lockdowns

Jetzt sitze ich schon seit sechs Wochen zu Hause! Meine Eltern halten sich im Esszimmer auf und versuchen, von dort aus zu arbeiten und mir ist stinkfad. Es ist 8.00 Uhr in der Früh. Hoffentlich bekomme ich heute etwas zu tun. Nun ist es 10.30 Uhr, ich habe gut gefrühstückt. Eigentlich ist es fein, dass meine Mutter zu Hause ist, denn dann muss ich sie nicht jede Stunde anrufen, wenn ich etwas von ihr brauche. Jetzt ist es an der Zeit, meinen Computer zu starten und meine E-Mails abzuchecken. So, Deutsch, Mathe und Reli. Na, das kann ja heiter werden! Viel lieber würde ich mit meinen Freunden etwas unternehmen, aber da kann man leider nichts machen. 12:00 Uhr: Endlich fertig mit den Aufgaben! Nun eine Snackpause. Ich esse eine himmlische gute Brezel, während mein Vater ein Thunfisch-Sandwich isst. Ich mag Thunfisch nicht sonderlich gerne. Meine Mutter sitzt wieder am Schreibtisch und beantwortet Hunderte von E-Mails. Mir ist langweilig, deswegen ärgere ich sie ein bisschen.

Wann dürfen wir wieder in die Schule? Wann darf ich wieder meine Freunde treffen? Der Tag vergeht langsam. Dieses Corona-Virus geht mir schon auf den Geist. Endlich 17:00 Uhr: Ich werfe mich aufs Sofa und ich zocke mit der Nintendo Switch. 18:00 Uhr: Es ist Zeit, mit meinen Verwandten zu telefonieren. Wir rufen uns gegenseitig mit Facetime an. Die Oma hat es am Anfang überhaupt nicht verstanden, aber jetzt kann sie schon ganz gut damit umgehen. 19:00 Uhr: Ich „schmeiß“ mich in den Pyjama, heute passiert ja doch nichts mehr. Mama und Papa gehen noch eine Runde spazieren und vielleicht geht sich noch eine Runde Scrabble aus.

21:00 Uhr: Ich krabble in mein Bett. Hoffentlich träume ich davon, dass morgen alles anders wird.