Unsere Erde beschäftigt uns alle. Ich frage mich oft, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Die Problematik Klimawandel ist mittlerweile aktueller denn je. Experten warnen schon seit langer Zeit vor den Folgen eines menschenverursachten Klimawandels und dennoch scheint es nicht besser zu werden. Ob es jetzt um die Massentierhaltung und die damit verbundenen Treibhausgase, die in Plastik verpackten Lebensmittel oder die enttäuschenden Ergebnisse der Klimakonferenzen geht. Ich habe oft das Gefühl, dass wir in einer Sackgasse stehen. Am meisten ärgert mich aber, dass die finanziellen Ressourcen in der Theorie kein Problem darstellen. Die Durchsetzung versprochener Klimaziele und die Vermögensverteilung sind eine große Problematik. So will es mir einfach nicht in den Kopf gehen, wie 1 % der Bevölkerung die Hälfte des weltweiten Nettovermögens besitzt. Es macht mich oft wütend zu wissen, dass man als einzelner nicht viel ausrichten kann.
Eine Sache, die mir besonders am Herzen liegt, sind die öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere Zugverbindungen. Ich freue mich sehr über den Koralmtunnel, der hoffentlich bald fertiggestellt wird. Prinzipiell kann man sagen, dass ein willkommener Fortschritt stattfindet. Hat Österreich doch den Ausbau der Autobahnen zu lange vor Zugverbindungen gestellt, so bemerkt man doch einen positiven Umschwung in den letzten Jahren. Europaweit werden auch viele Mittel eingesetzt, um das Zugfahren schmackhaft zu machen. Sei es das Klimaticket oder Interrail, die Bevölkerung ist vollauf dabei, die Welt mit dem Zug zu erkunden. Eine Problematik, die dennoch besteht, sind die Preise der öffentlichen Verkehrsmittel. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man Billigflüge nach Mallorca um 20 Euro kaufen kann, während eine einstündige Zugfahrt in Österreich mich ohne Zusatztickets schon leicht dasselbe kosten kann. Ich wünsche mir diesbezüglich eine Änderung und hoffe, diese in naher Zukunft begrüßen zu dürfen.
Ein anderer Aspekt, der mir sehr zu denken gibt, ist der Fleischkonsum. Fleisch ist günstig, sogar viel zu günstig. Die Bedingungen, die bestehen müssen, um Fleisch zu solchen Spottpreisen anzubieten, sind nicht nur ethisch unter keinen Umständen vertretbar, sondern auch katastrophal für unser Klima. Ungefähr ein Drittel der menschenverantworteten Methan-Emissionen stammen von Vieh- insbesondere Rinderhaltung. Des Weiteren ist Viehhaltung ein großer Faktor für die Abholzung des Regenwaldes, unserer grünen Lunge, um dort Futtermittel anzubauen. Alles in einem muss unser Fleischkonsum aus gesundheitlichen, ethischen und umwelttechnischen Gründen reduziert werden.
Abschließen möchte ich dennoch mit ein paar positiven Worten. In diesem großen Chaos gebrochener Versprechen der Politiker und den Treibhausemissionen gibt es dennoch Lichtblicke. Vor allem bei der Jugend gibt es viele Menschen, denen die Umwelt am Herzen liegt und die aktiv für ein besseres Morgen kämpfen. Seien es Klimastreiks, alternativ eingepackte Lebensmittel oder mit dem Rad fahren, anstatt das Auto zu nehmen. Jeder leistet seinen kleinen Teil, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ich hoffe auf eine reiche und umweltfreundlichere Zukunft, damit wir noch lange im Winter skifahren können, keine Naturkatastrophen erleben müssen und die Welt im Gleichgewicht bleibt.