Menü

Klimaerwärmung

Die Klimaerwärmung, eines der medienpräsentesten Themen überhaupt, wird meiner Meinung nach immer noch nicht ernst genug genommen.
Ich habe gerade vor ein paar Monaten meine Führerscheinprüfung bestanden, und mit mir viele andere meiner Freunde. Erst, als wir als Nachmittagsbeschäftigung „Auto fahren“ gegangen sind, und das sicher jede Woche, ist mir aufgefallen, wie schlecht das alles für die Umwelt ist. Natürlich haben wir das dann reduziert und mittlerweile ist es Standard, dass wir nur mehr das Auto unserer Eltern nehmen, wenn wir wirklich gar nicht anders dorthin kommen, wo wir hinmüssen. Die Anfangsphase, hochgerechnet auf alle Führerscheinneulinge, tut trotzdem weh, wenn man darüber nachdenkt, wie viel CO2 wir damit zusätzlich verursacht haben. Dazu kommt aber, dass wir, bevor wir unseren Führerschein hatten, noch 3000 km mit unseren Eltern fahren mussten. Natürlich hat man das teilweise mit essentiellen Fahrten kombiniert, doch um die 1000 km sind sicher beim Großteil der Jugendlichen nur zum „Kilometer-Schreiben“ gefahren worden. Mein Punkt ist, dass das ganze Thema Führerschein sehr schädlich für unsere Umwelt ist. Lösungsvorschlag habe ich keinen, denn ich schätze es sehr, dass ich mit 17 schon so mobil sein kann und meinen Führerschein habe. Ich hätte ungern der Umwelt wegen darauf verzichtet. Trotzdem muss irgendwas passieren.

Dinge, wie das Klimaticket oder die motorbezogene Steuer sind Dinge, die ein Anfang sind. Aber viel vom Anfang merke ich nicht. Und wenn ich von mir auf die gesamte Menschheit schließe, dann weiß ich, dass auf freiwilliger Basis nie die Ziele erreicht werden können, die wir bräuchten, um unsere Umwelt und unser Klima zu retten. Einfach deshalb, weil unsere Generation (und ich beziehe mich hier fairerweise mit ein) nicht gern verzichtet. Wir lernen zwar in der Schule seit Jahren, was eine Klimaerwärmung verursachen wird und dass Mülltrennung wichtig ist, doch diese ganzen Dinge werden nur getan, weil man es eben so lernt. Ich habe das Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren muss, damit unsere Augen geöffnet werden. Damit uns wirklich einmal bewusst wird, dass es ernst ist und nicht noch ernst wird. Wir können nicht abschätzen, wann uns die wirklich schlimmen Folgen des Klimawandels treffen werden, jedoch habe ich sehr großen Respekt davor. Ich erwische mich täglich, wie ich doch mit dem Auto oder meinem Motorrad zum Fitnessstudio fahre und nicht mein Fahrrad nehme. Da muss ich an mir arbeiten, und gleich ehrlich wie ich das jetzt zugebe, muss jeder zu sich selbst sein. Natürlich verändert einer alleine nichts, doch wieso nicht trotzdem anfangen umzudenken?

Wir sind eine Gesellschaft, die sich zum Großteil von Trends lenken lässt. Also warum jeden Monat neue Modetrends und neue Kleidung von großen Fast-Fashion-Konzernen kaufen, wenn man eigentlich auch einen umweltfreundlicheren Trend beginnen könnte, wie „Radfahren hält gesund und ist DIE neue Methode von A nach B zu kommen“. Irgendwie müssen wir es schaffen zu einem Umdenken zu kommen. Und wie schon erwähnt wird auf freiwilliger Basis nicht mehr viel passieren. Ich fordere weder Verbote, noch teurere Steuern für Kraftstoffautos, ich muss nur loswerden, dass ich nicht mehr daran glaube, dass wir unser Klimaabkommen erreichen, wenn nicht bald an effektiveren Methoden gearbeitet wird.

Das Klima ist präsent, in den Medien, in der Schulbildung und alltäglich immer Thema. Wahrscheinlich können es manche schon gar nicht mehr hören. Aber dann ist das Warnen der Medien vor der Klimaerwärmung nicht die richtige Methode, unsere Eisbären zu retten. Auch Dokumentationen reichen nicht. Ich denke, dass Angebote wie das Klimaticket viel gebracht haben. Das unterstütze ich vollkommen, aber alle Menschen hat es immer noch nicht überzeugt. Nur das geht wahrscheinlich sowieso nicht, es gibt ja genug Menschen, die sich sicher sind, dass es die Klimaerwärmung gar nicht gibt. Nur diese Leute sollten ihre Augen öffnen und den schrecklichen Gewittern am Abend zuhören, die häufigen Hitzewellen spüren, auf die kalte und regnerische Tage folgen. Mir ist es aufgefallen, dass Unwetter und andere Naturkatastrophen von Jahr zu Jahr zunehmen. Nicht nur an Häufigkeit, sondern auch an Gefährlichkeit.
Für unsere Gesellschaft wünsche ich mir, dass wir weniger gewinnkonzentriert und egoistisch werden, sondern anfangen, mehr an unsere Nächsten und unsere kostbaren Tiere zu denken.