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Kein Ende in Sicht

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich glaube, ich spreche als Schulsprecherin im Namen aller, dass uns das letzte Jahr alles andere als leicht fiel. Die Welt, wie wir sie noch zu Beginn des Jahres 2020 kannten, hat sich verändert. Wir haben lange gebraucht, um uns an diese etwas andere Situation zu gewöhnen und hatten anfangs alle unsere Schwierigkeiten. Corona hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Ob in der Schule oder zu Hause, von heute auf morgen war plötzlich alles anders und wir mussten auf vieles verzichten. Wir durften unsere Großeltern nicht besuchen, nicht in die Schule gehen und saßen sofort alle vor irgendwelchen Bildschirmen. Und auch heute, ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie, ist eigentlich noch immer kein Ende in Sicht und es wird auch noch Monate dauern, um wieder von „Normalität“ sprechen zu können. Wie schön es doch wäre, mit Freunden im Café zu sitzen, in den Urlaub zu fahren oder einfach wieder einen normalen Schulalltag zu führen, oder? Denn vor allem für uns Jugendliche ist diese Zeit besonders hart. Wir verpassen sozusagen unsere Jugend, die Zeit, in der wir eigentlich so viele neue Dinge ausprobieren und erleben sollten.

Ob wir überhaupt noch einmal von „Normalität“ sprechen können, ist aber die andere Frage. Wird wirklich alles so sein wie es einmal war oder werden wir auch in Zukunft auf irgendwelche Dinge verzichten müssen?

Noch immer müssen wir unsere sozialen Kontakte einschränken, dürfen nicht feiern gehen und sitzen jeden Tag etliche Stunden vor dem Computer. Die Corona Krise bringt aber trotz der vielen negativen Aspekte auch etwas Positives mit sich. Die Umwelt bedankt sich nämlich bei uns. Dadurch, dass wir Menschen nämlich das letzte Jahr meist zu Hause verbracht haben, weniger gereist sind und viele Industriebetriebe eine Zeit lang geschlossen blieben, konnten die CO2-Emissionen sinken und wir konnten die Luftqualität um einiges verbessern. Dies ist ein guter und wichtiger Schritt, um den Klimawandel zu verlangsamen. Dennoch ist das leider nur eine Momentaufnahme. Denn wenn wir alle nach der Krise gleich weiter machen wie zuvor, tun wir uns und dem Klima wirklich nichts Gutes. Sind wir einmal ehrlich, wollen wir denn wirklich in einer Welt leben, die von den Menschen buchstäblich kaputt gemacht wird? Vielleicht denken sie mal darüber nach, und versuchen weiterhin etwas auf die Umwelt zu schauen, vielleicht auch in Zukunft auf gewisse Dinge zu verzichten und etwas effizienter zu leben. Keiner von uns weiß, was das Coronavirus noch alles geplant hat, wann es endlich mal vorhat wieder zu verschwinden und uns alle endlich in Frieden lässt.

Liebes Coronavirus, ich spreche hier im Namen aller, dass wir langsam genug von deinen Spielchen haben und wieder etwas Normalität in unseren Alltag zurück bekommen wollen, denn du hast uns schon lange genug genervt. Wir haben alle unsere Lektion gelernt. Wir haben gelernt, dass es nichts Wichtigeres gibt als unsere Gesundheit und haben außerdem angefangen wertzuschätzen, wie wichtig Familie und Freunde, vor allem in diesen schwierigen Zeiten sind. Haltet euch bitte weiterhin an die vorgegebenen Maßnahmen, denn nur so können wir dem allen bald ein Ende setzen!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!