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Wie lange, weiß niemand

Hallo, ich bin Anna-Lena und erzähle euch heute von dem Lockdown in der Corona-Krise. Alles begann am Montag, den 16.3.2020. Die neue Woche hatte angefangen, aber es war kein normaler Wochenstart für mich, denn wir mussten zuhause bleiben. Die Corona-Lage war so schlimm, dass wir unsere Häuser nicht verlassen durften. Am Anfang dachte ich: „Yeah, wir dürfen zuhause bleiben und müssen nichts für die Schule machen.“ Doch da täuschte ich mich, denn schon schrieben uns einige Lehrer an: „Hallo, ihr bekommt jetzt alle Aufgaben über E-Mail.“ Meine Freude war weg. Nach der ersten Woche realisierte ich erst, dass wir nicht mehr raus dürfen. Ich konnte es nicht glauben – ich durfte meine Freunde, Großeltern und Verwandten nicht mehr sehen. Ich war geschockt. Mit der Zeit wurde es zu meinem Alltag. Ich schrieb und telefonierte sehr viel. Zwischendurch war es sehr chaotisch. Auch meine Mama musste sich erst wieder in Mathe und die anderen Fächer hineinversetzen, weil ich mich nicht immer ohne Erklärung auskannte. Sie war ja jetzt irgendwie „meine Lehrerin für alles“. Zwischendurch saß ich sogar bis am Abend. Wir bekamen sogar in Zeichnen, Werken und Musik Arbeitsaufträge. Das war schön abwechslungsreich. Ich bemühte mich sehr und meine Noten wurden immer besser. Viele Lehrer lobten mich per E-Mail. In meiner Freizeit ging ich viel Rad fahren und spazieren. Trotzdem fehlten mir meine Freunde und Lehrer sehr. Als der Lockdown endlich gelockert wurde, war alles anders. Wir mussten Masken tragen, Abstand halten und uns regelmäßig die Hände waschen bzw. desinfizieren.

Das war eine schwierige Zeit, aber wir haben es ganz gut geschafft. Leider gehen manche Einschränkungen noch weiter. Wie lange, weiß niemand. Ich hoffe, es wird nicht noch einmal so schlimm.