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Mittendrin

Liebe zukünftige Leser,

ich erzähle euch jetzt ein bisschen über die Corona-Krise oder generell über Corona. Ihr lest das wahrscheinlich in 40 oder 50 Jahren, aber wir – die Betroffenen – sind gerade mittendrin.

Das Ganze hat Ende Dezember 2019 mit ein paar Fällen in China  begonnen, damals hatte keiner so richtig Angst, doch schnell kamen die ersten Todesfälle in China und in Italien, dann mehrere Verdachtsfälle in Österreich und dann schließlich der erste Fall in Tirol und auf einmal hatte jeder große Angst und ich auch, alles war auf einmal anders:  Jeder sprach über das neue Virus und im Radio und in den Nachrichten hörte man nur mehr „Corona“, „Corona-Krise“, „Corona Virus“, „Covid-19“, „mehr Infizierte“. Dann wurden es einfach immer und immer mehr Fälle und damit auch Todesfälle. Ich hatte Angst und auch fast alle anderen. In der Schule haben uns die Lehrer beruhigt. Einmal hat uns die Lehrerin gerade erklärt, dass es höchstwahrscheinlich keine Schulschließungen in Klagenfurt geben wird und 5 Minuten später sahen wir auf unserer Tür Plakate, auf denen groß stand „Corona, Risiken zur Ansteckung lindern“. Ab diesem Moment dachten wir uns schon, dass die Schulen geschlossen werden und nach ein paar Tagen war es so weit. Der Lockdown war da, das war der 16. März 2020, ich kann mich noch genau daran erinnern: Ich bin in der Früh aufgestanden und meine Mama hat mir gesagt, dass die Schulen tatsächlich geschlossen werden.

Naja, ich kam mit dieser Situation nicht klar, wie viele andere auch nicht. Eigentlich haben erst dann die Leute so richtig gemerkt, dass die Lage ernst ist. Außer ein paar Verschwörungstheoretiker, die glauben, dass Corona von Bill Gates erfunden wurde, um uns zu chippen. Also ich finde, das ist Quatsch und gehöre nicht zu dieser Gruppe. Auf jeden Fall hat die Schule im Juni wieder angefangen, doch in zwei Gruppen und mit Maske. Leider waren nicht alle meine Freundinnen in meiner Gruppe, aber es waren ohnehin bald Ferien. In den Ferien konnten wir nicht zu meinen Großeltern nach Serbien fahren, was mich seeeeeeeeeehr traurig machte, doch hier in Kärnten war es auch ganz schön!

Also eigentlich ist das alles, was ich euch erzählen wollte.

Liebe Grüße,
Eva