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Neuland

Überall in den Medien wurde über das Coronavirus berichtet. Dadurch haben wir in der Schule begonnen, uns mit diesem Thema zu beschäftigen. Mit unseren Lehrern überlegten wir uns eine Kommunikationsmöglichkeit für den Fall einer Schließung unsere Schule. In den meisten Fächern entschieden wir uns für eine WhatsApp-Gruppe.

Am 13.03.2020 schrieben wir unsere Englischschularbeit. Nach der vierten Stunde verließ ich das Schulhaus. Kurz darauf rief mich meine Mama an und bat mich, all meine Schulsachen zusammenzupacken, denn ich sollte ab Montag nicht mehr in die Schule gehen. Für mich begann eine Zeit, die ich so nicht kannte. Die ganze Familie arbeitete von zu Hause aus. Zu unseren WhatsApp-Gruppen kamen noch viele andere Lernplattformen oder Programme hinzu. Auch von einer Schulemail, die verschiedene Informationen und Lerninhalte an uns Schüler schickte, wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts. Jedoch wurde aus all diesem Neuland tägliche Routine. Jeden Tag um acht Uhr begann für mich die Schule zu Hause. An manch einem Tag war es leichter, an manchen anderen wieder schwerer. Im Allgemeinen wurde ich im Umgang mit diesen Dingen viel selbstständiger. Auch unser Familienleben veränderte sich. Wir hatten mehr Zeit füreinander, spielten Spiele, trieben Sport, kochten zusammen und vor allem saßen wir gemeinsam beim Esstisch. Leider konnten wir das Osterfest und Geburtstage, die in diese Zeit fielen, nicht wie gewohnt feiern.

Nach und nach gab es Lockerungen der Bundesregierung und so durften wir bald wieder in die Schule gehen. Ich freute mich auf meine Schulfreunde.

In der Schule gab es dann auch Neuheiten. Vorgegebene Wege waren einzuhalten, die Händedesinfektion war sehr wichtig und der Mund-Nasenschutz wurde zu unserem ständigen Begleiter. Für die Zukunft wünsche ich mir unsere alte Lebensweise wieder zurück.