An meinem Geburtstag, der genau in die Zeit der sogenannten „Corona-Ferien“ fiel, habe ich leider zu lange geschlafen. Und als ich aufgewacht bin, habe ich bemerkt, dass ich leider viel zu spät dran bin. Ich war in großer Hektik, denn wir hatten um acht Uhr eine Videokonferenz mit meiner Lehrerin. Natürlich war ich wieder zu spät und für die Morgenwäsche hatte ich weder Lust noch Zeit. „Was soll´s“ dachte ich mir, heute habe ich eh Geburtstag, deshalb mach ich mir auch keinen Stress!
In meinem Kopf schwirrten Gedanken herum, was ich wohl diesen ganz besonderen Tag machen werde und welche Geschenke ich von meinen Eltern bekommen werde. Hoffentlich was Großartiges zum Anziehen, das würde mir super gefallen. Leider konnte ich die traditionelle Geburtstagsparty, die wir jedes Jahr mit meiner Familie und meinen Freunden in den Feiern machen, wegen des Corona-Lockdowns nicht wie gewohnt feiern. Das machte mich schon ein wenig traurig, weil ich mich schon so darauf gefreut habe. Zum Glück werde ich jedenfalls mein Geschenk, die neuen Nike-Schuhe bekommen. Am wichtigsten ist mir aber, dass ich diesen Tag mit den Menschen feiern kann, die mir am wichtigsten sind, nämlich mit meiner Familie. Und das ist der Vorteil von Corona, weil meine Eltern den ganzen Tag zu Hause sein können, um mit mir zu feiern. So ist es auch trotz Corona ein schöner Geburtstag gewesen.
Vor lauter Träumen, was ich heute an meinem Geburtstag alles machen würde und wie schön der Tag sein könnte, habe ich ganz vergessen, dass ich schon in der Video-Konferenz sitze. Da ich die Aufnahmetaste gedrückt hatte, konnten mich alle Schüler beim Tagträumen beobachten und hatten viel Spaß daran, mir dabei zuzusehen. Auch meine Professorin lachte zum Glück und meinte nur, dass ich das nächste Mal nicht im Schlafgewand zur Video-Konferenz kommen soll.