Klimawandel – ein Thema, dass uns heute und noch lange beschäftigen wird. Seit ca. 15 Jahren wird in der Schule vom Klimawandel berichtet und erzählt. Aber warum vorher denn nicht? Gab es ihn noch nicht? Die Antwort ist simpel: Natürlich gibt es den Klimawandel schon sehr lange, jedoch schritt er damals nur langsam voran und es gab keine verheerenden Auswirkungen wie heute.
„Doch was kann man gegen ihn tun?“, ist die nächste große Frage.
Es gibt sogar sehr viele Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken und CO2 einzusparen. Angefangen beim Autofahren, beim Kauf von Lebensmitteln sowie bei Kleidung, Mülltrennen sowie der Einsatz von erneuerbarer Energie. Doch da der Mensch ein Egoist ist und auf nichts im Leben verzichten will, macht es die ganze Sache nicht leichter. Schon gar nicht, wenn es die anderen auch nicht tun. Die anderen haben sowieso einen viel zu großen Einfluss auf uns/die Gesellschaft. Denn warum soll ich auf etwas verzichten, wenn es mein Nachbar nicht tut?! Genau das ist ein großes Problem im Kampf gegen den Klimawandel. Wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht anders. Ich versuche zwar viel mit den Öffis und dem Rad zu fahren, doch oft ist man einfach zu bequem und wählt dann doch das Auto. Auch, wenn es sich meist nur um Kurzstrecken handelt.
Beim Einkaufen hat der Kunde sehr viel Macht. Produkte, die es bei uns nicht gibt/nicht wachsen, können durchaus von uns konsumiert werden. Aber viele Menschen kaufen trotzdem Erdbeeren aus Spanien, und dass, obwohl sie bei uns gerade Hochsaison haben. Man müsste nur ins Erdbeerland gehen, um sich dort welche zu kaufen. Durch das saisonale Einkaufen werden die Bauern bei uns unterstützt und wir sind viel unabhängiger von den Großkonzernen und können uns selbst in schweren Zeiten versorgen. Durch den Transport wird wiederum CO2 in die Luft geschleudert und es werden auch Krankheiten eingeschleppt.
Die Kleiderindustrie ist ein sehr großes Thema, das unser Klima extrem beeinflusst. Denn es wird dort nicht nur viel Müll produziert und CO2 ausgestoßen, es werden auch Menschen und vor allem Kinder ausgebeutet. Das Trinkwasser wird verschmutzt und sie arbeiten unter den schlechtesten Bedingungen. Die Menschen arbeiten viel zu lange und mit sehr schädlichen Stoffen, doch das ist wieder ein riesiges, eigenes Problem, worüber man einen Bericht schreiben könnte.
Leider trennen auch viele Menschen ihren Müll nicht. Somit kann dieser auch nicht recycelt werden und es wird durch das Verbrennen wieder unnötig CO2 ausgestoßen.
Doch was tun wir dagegen – die meisten leider nicht viel. Erneuerbare Energie wie Windkraft oder Solarenergie ist gerade im Trend. Bei uns werden viele Windräder auf den Almen gebaut, was ich sehr gut finde. Doch von den Erwachsenen höre ich nur negative Kommentare. „Es schaut überhaupt nicht gut aus“, „Bringen tut das auch überhaupt nichts“. Niemand hat jedoch eine andere Lösung, und wenn wir den Wind zur Verfügung haben und es mal nicht so gut aussieht, muss man an die Funktion dieser Windräder denken. Sie bringen uns grünen Strom und zerstören nicht unsere Welt. Zumindest nicht, solange sie in Betrieb sind. Denn das Windrad selbst ist auch umweltschädlich und muss alle paar Jahre entsorgt werden, was wiederum schlecht für unseren Planeten ist.
Doch das sind jetzt nur Dinge, die jeder Einzelne von uns machen kann. Wir reden noch lange nicht von den Firmen, die viele Dinge falsch machen. Oder auch Corona …
Wir haben so viel Müll mit den ganzen Corona Tests, Masken, Plastikhandschuhen etc. produziert. Für die Umwelt ist es unverzeihlich.
Eine Geschichte will ich noch erzählen. Letztes Jahr habe ich bei einer Hühner Schlachterei gearbeitet. Dort werden jeden Tag viele Hühner geschlachtet und auch Plastik für die Verpackung verwendet. Doch es wird täglich viel zu viel Fleisch weggeschmissen, nur weil es für drei Sekunden am Boden lag. Natürlich kann man es danach nicht mehr verkaufen, aber warum gibt man es nicht den Mitarbeitern mit nach Hause? Ein Tier musste dafür sterben. Wir haben generell ein Problem mit Hunger auf unserer Welt und bei uns wird es einfach weggeschmissen?! Ich selbst wollte es natürlich mitnehmen, aber dort hat man keine Chance auch nur irgendetwas mit nach Hause zu bekommen. Denn man könnte ja absichtlich das Fleisch auf den Boden werfen, um es nicht bezahlen zu müssen. Einmal kann ich mich noch daran erinnern, dass der Preis um 0,50€ billiger wurde. Also mussten wir fünf Paletten mit Fleisch, welches schon fix und fertig eingepackt war wieder aufschneiden und neu verpacken. Allein in dieser Firma wird jeden Tag so extrem viel Müll produziert, dass ich mir ausmalen kann, wie schlimm es mit den Milliarden Firmen auf der Welt sein muss.
Ich könnte noch ewig weitererzählen z. B. von den schlimmen Extremwetterlagen, die wir mittlerweile auch schon bei uns haben wie Hochwasser, viele Murenabgänge, das Schmelzen von Gletschern …, oder von den Politikern, die gar nichts gegen den Klimawandel tun sowie die Verschmutzung der Weltmeere oder das Roden der Regenwälder.
Deswegen appelliere ich an den Leser/die Leserin. Bitte schaut auf unsere Welt, wenn wir jetzt nichts tun, wird es zu spät sein. Denn wir haben nur eine Erde und es gibt keinen Plan B. Es geht um meine Zukunft, um eure Zukunft und um die Zukunft unserer Kinder. Also schützen wir gemeinsam unseren Planeten und fangen endlich an zu handeln, es ist noch nicht zu spät.