Ab dem 16.März 2020 mussten wir auf einmal zu Hause bleiben. Es war der Virus „Covid-19“ ausgebrochen. Wir durften nicht in die Schule gehen. In Italien gab es über Tausende erkrankte Menschen. Es sind leider auch sehr viele Menschen an Corona gestorben. Am Anfang hauptsächlich nur ältere Menschen. Plötzlich gab es da die Maskenpflicht. Zuerst nur in Supermärkten, doch die Zahlen der Erkrankten stiegen und plötzlich mussten wir die Masken überall tragen. Es war eine sehr schwere Zeit für mich.
Alle meinten immer: „Nach Corona wird alles anders.” Ich fragte mich immer, wie es danach wird! Ich habe damals nichts verstanden. Es war echt blöd. Dann mussten wir uns alle eine E-Mail-Adresse einrichten. Leider hatten wir dann immer Home-Schooling. Ich hatte eine ganze Mappe voll mit Arbeitsaufträgen. Bei uns hatten alle immer gesagt, dass es so komisch ist, dass die Chinesen mit den Masken rumlaufen. Doch jetzt müssen wir das auch. Oft hatte ich überhaupt keine Lust mehr. Wir durften nicht einmal mehr zu unseren Großeltern, da sie als Risikogruppe galten. Am 18. März hatte mein Opa Geburtstag. Wir sind dann zu ihm gefahren und haben draußen über dem Zaun „Happy Birthday“ gesungen. Wir mussten ja den Abstand einhalten. Es war für uns alle nicht einfach. Für mich war es sehr schlimm, dass ich meine Oma und meinen Opa nicht umarmen durfte. Danach sind wir ein bisschen wandern gegangen. Wir waren sehr viel und oft wandern. Die frische Luft tat uns allen gut. Wir bekamen sehr viel Hausübung. Nach acht Wochen durften wir endlich wieder in die Schule gehen.
Am 18. Mai war es so weit. Ich freute mich, endlich meine Freunde zu sehen. Aber natürlich war auch in der Schule alles anders. Immer mussten wir die Masken tragen, außer wir waren auf unserem Platz. Beim Eingang unserer Schule standen immer zwei Lehrer und sorgten dafür, dass wir uns alle unsere Hände desinfizierten und immer den Abstand einhielten. Wir wurden auch in Gruppen geteilt. Das war für mich überhaupt nicht schlimm. Ich hatte dann drei Tage Schule und fünf Tage frei. Nächste Woche hatte ich dann zwei Tage Schule und wieder fünf Tage frei. Mit der Zeit hat man sich auch schon an die Maske gewöhnt. Das ging dann so bis zu den Ferien. In den Ferien konnte man eigentlich fast nirgendwo hinfahren, weil überall Corona war. Jetzt haben wir wieder Schule und es herrschen immer noch diese Corona-Maßnahmen.