Es ist Corona. Es war grün und dann hat es auf gelb gewechselt. Plötzlich war es orange und dann sofort rot. Es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Ich war noch ein Kind und dachte nicht, dass es sich so schnell ausbreiten würde. Es war etwas, was niemand zuvor erlebt hatte.
Ungefähr in April schlossen die Schulen. Ich fand es langweilig zuhause, denn ich wusste eigentlich auch nicht so recht, was ich den ganzen Tag machen sollte. Es war aber toll, dass meine Eltern zuhause waren. Eigentlich hatten wir vor, nach Italien zu meiner Oma zu fahren. Doch das ging eben nicht, denn die Grenzen schlossen und ich musste mit meiner Familie hier bleiben. Es war enttäuschend, als ich gehört hatte, dass die Grenzen schlossen. Einmal war ich mit meiner Mutter einkaufen und es gab kein Klopapier mehr. Mir wurde erklärt, dass die Leute so viel nahmen, weil sie dachten, dass alle Geschäfte schlossen. Als erstes waren wir einen Monat und einen halben zuhause, aber dann gab es Gruppe a und Gruppe b in der Schule. Ich war noch in der Volksschule und in der Klasse gab es weniger Kinder, aber meine Lehrerin meinte, dass bald alles wieder normal werden würde. Nach nicht langer Zeit waren alle in den Sommerferien. Wir fuhren nach Süditalien. Unsere Oma kam meistens mit uns in den Urlaub, doch dieses Jahr nicht, denn auch sie, wie viele andere alte Leute, die alleine lebten, bekam eine Depression. Wir gingen sie natürlich besuchen. Sie lebte im Piemont und dort waren viele Menschen angesteckt. Ich war aufgeregt, in einer neuen Schule anzufangen. Angst hatte ich nicht, angesteckt zu werden. Ich hasste es aber, die ganze Zeit eine Maske zu tragen. Es fühlte sich an, als wäre man in einem Raum ohne frische Luft. Es war auch in allen Geschäften so und man musste auch einen Meter Abstand halten. Ich hatte mich, am Ende, ein wenig daran gewöhnt. Es wurden nicht nur alle Theaterstücke abgesagt, sondern und das ist noch schlimmer, auch alle Fußballspiele. Auch wenn im Jahr 2020 alle Europaliga-Spiele stattfanden. Auf der anderen Seite liebte ich es, zuhause zu sein, denn ich konnte immer meinen kleinen Hund sehen, den ich so lieb habe und der mir immer in der Schule fehlt. Außerdem konnte ich bis spät in der Nacht wach bleiben. Ich freute mich, dass meine ganze Familie zuhause war.
Ich hoffe, dass diese Situation bald zu Ende sein wird und wir wieder alle zusammen sein können.