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Familie, Freunde und Homeschooling

Die ,,Corona-Ferien“ haben mir an sich schon gefallen. Natürlich war es blöd, da man das Haus nicht verlassen durfte. Sich mit Freunden zu treffen oder auch essen zu gehen und andere Freizeitaktivitäten waren eigentlich sogar verboten. Ostern ist dieses Jahr ausgefallen, da es gar nicht erlaubt gewesen wäre, mit der Familie ein Fest zu veranstalten. Auch zahlreiche Familienessen, Ausflüge und auch Sachen, welche ich mit meinen Freunden geplant hatte, wurden abgesagt. Leider wurde auch unser zweiwöchiger, geplanter Urlaub gecancelt. Aber wir haben eine neue „Tradition“ eingeführt, mehrmals wöchentlich hatten wir einen Video-Call mit der halben Familie. Eine Sache, welche auch positiv war, war, dass wir mehr Zeit gemeinsam verbracht haben (Mama, Papa, Schwester und ich), natürlich gab es kleine Zickereien, denn wenn man ununterbrochen aufeinander hängt, kann das nach einer gewissen Zeit schon etwas nerven.

Das Homeschooling hatte einige Vor- und- Nachteile. Vorteile waren z. B., dass man länger ausschlafen konnte, sich selbst einteilen konnte, was man wann (bis zum Abgabetermin) macht, … Mit dem Mitlernen gab es bei mir keine Probleme und ich fand, man konnte gleich viel lernen, wie wenn man in der Klasse sitzt. Leider war es bei uns etwas stressig, wir bekamen über unsere alte und neue Lernplattform, Zoom, Teams, die Schulmailadresse und WhatsApp die jeweiligen Aufträge. Dies war ein Nachteil, weil wir manchmal nicht mehr wussten, wo wir was zugeschickt bekommen. Mit dem Einhalten der Abgabefristen gab es bei mir auch keine Probleme, da ich ehrlich zugeben muss, dass ich in dieser Zeit sogar organisierter was als während der ,,normalen“ Schulzeit. Die Abgabetermine waren sehr unterschiedlich, manchmal hatten wir 3 Tage Zeit und manchmal eine ganze Woche. Ich denke, der größte Nachteil war, dass ja nicht jeder einen Computer oder andere Geräte daheim hat und somit ein Problem mit dem E-Learning hatte. Die Lehrer waren wirklich freundlich und versuchten uns alles genau und bestens zu erklären. Wir hatten 3–4 Videokonferenzen pro Tag, diese waren lehrreich, aber gleichzeitig auch lustig. Auf jeden Fall gefällt es mir besser in der Schule, weil man persönlich mit den Lehrern kommunizieren kann und seine Freunde einfach oft sieht. Für ein, zwei Monate, wie das eben auch schon war, würde ich das Homeschooling wiederholen.

Leider sind wir jetzt ohnehin schon wieder so weit, dass die zweite Welle des Corona-Virus uns eingeholt hat. Die Oberstufenklassen befinden sich sogar schon wieder daheim und arbeiten fleißig mit ihren Computern. Vielleicht werden auch wir bald wieder einen Lockdown haben und bald daheim sitzen. Wenn es nochmal soweit kommen sollte, werde ich meine Freunde und natürlich auch Familienmitglieder wieder sehr vermissen. Ich würde aber einfach sagen, wir hoffen das Beste und schauen einfach, was uns erwartet.