Erst gestern, als ich ein Bild der Welt entdeckt habe, auf dem man die Erde heute, verglichen zu der Erde in Zeiten vor Corona, sah, wurde mir etwas bewusst: Corona bewirkt auch was Gutes. Das Corona-Virus lässt alle erschaudern, doch irgendwo hat das Virus auch was Gutes. Die Umweltverschmutzung ist seit der weltweiten Quarantäne radikal zurückgegangen, genauso wie die CO2-Produktion. Corona hat nicht nur die Umweltverschmutzung gesenkt, sondern hat auch jedem einzelnen Menschen gezeigt, wie wichtig Freunde und Familie doch eigentlich sind. Denn in Quarantäne wurde den Menschen bewusst, wie sehr sie doch lieber draußen mit Freunden wären – etwas was sie zuvor nicht allzu sehr schätzten. Auch die Beziehung mit der Familie hat sich verbessert, seitdem sie die einzigen Leute sind, mit denen man in dieser Lage Kontakt hat.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Menschheit diesen Virus gebraucht hat, um zu sehen, dass man auch so leben kann. Dass man sparsam, wie in dieser Zeit, auch nach Corona leben kann und somit der Umwelt guttut und dass einem bewusst wird, wie wichtig soziale Kontakte sind und man endlich anfängt, sie zu schätzen. Leider ist das „Distance Learning“ aus meiner Sicht ein extremer Stressfaktor. Die Lehrer überhäufen einen mit Aufgaben, die immer mehr statt weniger werden. Hat man eine Aufgabe erledigt und abgeschickt, kommen schon zwei neue irgendwo dazu. Zusätzlich müssen wir auch an stundenlangen Onlinestunden teilnehmen. Mir ist bewusst, dass wir normalerweise im Schnitt sechs Stunden am Tag in der Schule sitzen müssten, aber trotzdem wird man dort nicht mit so vielen Aufgaben überfordert wie im Homeschooling.
Corona bringt Krankheiten, sogar Tod und Stress, aber es bringt uns auch Einsicht. Einsicht über das Wichtige im Leben.
Lasst uns auch nach Corona soziale Kontakte wertschätzen und lasst uns hoffen, dass wir diese schwierige Zeit bald überstanden haben!