Während des Corona-Lockdowns hat sich vieles verändert. Für mich war es eine sehr langweilige Zeit, in der wir leider keine Freunde treffen durften. Ich hatte nur meine kleinere, nervige Schwester, mit der ich rund um die Uhr zusammen war. Für die Schule hatten wir sehr viele Aufgaben zu erledigen, die wir vorwiegend über den Computer machen mussten. Jeden Tag stand ich um fünf Uhr morgens auf und setzte mich zu meinen Schulaufgaben. So war ich schon am frühen Nachmittag mit allem fertig. Am nächsten Tag begann alles von neuem. Manchmal war es mit meiner Schwester auch sehr lustig. Sie bekam im Vergleich zu mir noch mehr Hausübungen, obwohl sie zwei Jahre jünger ist und noch in die Volksschule geht.
Gewöhnungsbedürftig war es auch, dass wir von nun an überall einen Mundschutz tragen mussten. Das war ziemlich unangenehm und das Desinfektionsmittel roch nicht gut. Wir waren nicht oft einkaufen, da wir so selten wie möglich außer Haus gehen wollten. Außerdem war es in dieser Zeit sehr verregnet und wir verbrachten unsere Zeit zuhause. Wir spielten sehr viel mit unseren Eltern. Viele Kartenspiele haben uns oft zum Lachen gebracht.
Als dann schließlich mein Eishockeytraining wieder begann, hatte ich wieder weniger Zeit für meine Schulaufgaben, weshalb ich auch manchmal nicht mit allem fertig wurde. Jeden Tag hatte ich zwei Mal Training, einmal um acht Uhr morgens und ein weiteres Mal um 14 Uhr. Als schließlich die Schule wieder begann, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Wir hatten die gleiche Gruppeneinteilung wie im Lakeside-Labor. In der Schule war alles viel strenger, da wir uns ganz genau an die neuen Hygienemaßnahmen halten mussten. Im Turnunterricht gingen wir immer ins Freie, was mir nicht besonders gefiel, weil ich sehr gerne die verschiedenen Geräte im Turnsaal verwende. Den Mundschutz musste ich in der Schule, wie auch beim Eishockeytraining tragen. Wenn sich jemand beim Training nicht an die neuen Vorschriften gehalten hat, durfte derjenige für zwei Wochen nicht mittrainieren. Allerdings mussten wir nur beim Eintreten und beim Verlassen der Eishalle den Mundschutz tragen. Im Großen und Ganzen war es eine schwierige, aber auch sehr lehrreiche Zeit für alle.