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Am Anfang war alles noch ganz normal

Am Anfang war alles noch ganz normal. Dann erfuhr ich, dass es Covid-19 gab. Das Virus verbreitete sich über ganz China und ging dann in andere Länder über. Und schließlich wurde aus einer Epidemie eine Pandemie. Am Anfang der Pandemie hatte ich noch etwas Angst. Als das Virus dann nach Kärnten kam, wurde unser Leben plötzlich anders. Wir durften nicht mehr in die Schule und später auch nicht mehr aus dem Haus. Klingt ja ganz lustig, ist es aber nicht. Wir konnten nur noch im Garten spielen. Gott sei Dank haben meine Eltern mit uns auch viele Ausflüge gemacht. Wir gingen auf das Kreuzbergl und machten viele Fahrradtouren. Sehr vermisst habe ich auch den Kontakt zu meinen Großeltern. Wir haben per Video zwar lange Gespräche geführt, aber das ersetzt natürlich nicht den Kontakt im realen Leben. Mit der Zeit fehlten mir auch meine Freunde sehr. Das Distance Learning war vor allem am Anfang des Lockdowns sehr schwierig, weil ich noch sehr auf die Hilfe meiner Eltern angewiesen war, diese aber nur wenig Zeit aufgrund ihrer Arbeit hatten. Meine Mutter ist Apothekerin, musste also regulär zur Arbeit. Mein Vater konnte auch nur zeitweise im Homeoffice arbeiten. Außerdem brauchte auch meine kleine Schwester als Erstklässlerin viel Hilfe.

Mit der Zeit kam ich dann ins Grübeln, ob die Schutzmaßnahmen wirklich sinnvoll waren. Diese Gedanken verflogen als die Schule wieder anfing. Wir waren zwar in zwei Gruppen aufgeteilt, aber meine Freunde waren in meiner Gruppe und es war auf jeden Fall besser, als zu Hause zu lernen. Ich hoffe, dass die Schule weiterhin offen bleibt und der Unterricht regulär stattfinden kann.