Im März begann die Corona-Zeit und es wurde alles anders. Wir schauten täglich die Nachrichten. Ich bekam Angst, dass, wenn die Corona-Zahlen weiter stiegen, ich nicht mehr in die Schule durfte. Ich machte mir Sorgen, dass ich meine Freunde und Familie nicht mehr besuchen durfte. Außerdem wusste ich nicht, wie ich ohne Schule weiter lernen sollte. Doch dann geschah es. Wir kamen alle in einen Lockdown und mussten zuhause bleiben. Mein Papa arbeitete weiter im Altersheim und meine Mama kam in Kurzarbeit und blieb die ersten Wochen zuhause. So durfte keiner mehr raus. Wenn meine Eltern einkaufen fuhren, mussten wir zuhause bleiben und lernen. Ich war froh, dass ich einen Bruder habe und einen großen Garten mit Trampolin und Schaukel, wo wir immer spielen konnten. Ostern verbrachten wir auch zuhause und feierten die Palmweihe vor dem Fernseher mit unseren Palmbuschen. Trotz der Corona-Zeit kam der Osterhase und mein Bruder und ich freuten uns sehr über die selbstgebastelte Matschküche von unserem Papa. Ich half auch meiner Mama beim Maskennähen und Kochen, was sehr lustig war. Mit meinen Freundinnen telefonierte ich viel und so kam mir die Zeit sehr kurz vor.
Ich freute mich, als ich hörte, dass die Schulen wieder aufmachten, auch wenn wir in zwei Gruppen aufgeteilt waren. Endlich konnte ich meine Freunde wiedersehen, mit den anderen Freundinnen der zweiten Gruppe telefonierte ich weiterhin viel. Wir konnten endlich in die Schule gehen und darauf habe ich neun Wochen lang gewartet.